Kinderhilfe

Auf Kurs Junior

Das Projekt Auf Kurs Junior richtet sich an Jugendliche im Bereich der Sekundarstufen, die schulverweigerndes Verhalten aufweisen. Dieses schulverweigernde Verhalten lässt sich grob auf vier Ursachen zurückführen:

Schulangst…

…setzt ein, wenn Jugendliche den Leistungsanforderungen im Unterricht nicht gerecht werden können (Leistungsangst).

…setzt ein, wenn Jugendliche nur schwer bzw. gar nicht soziale Kontakte zu Mitschülern und Lehrkräften aufbauen können (Soziale Angst). Der Schulbesuch kann u.a. zu psychosomatischen Beeinträchtigungen führen.

Schulphobie…

 …setzt ein, wenn Jugendliche extreme Trennungsängste zu wichtigen Bezugspersonen entwickelt haben. Oft wird diese Trennungsangst durch Scheidung, Krankheit oder frühen Tod eines Familienmitglieds hervorgerufen. Die Schulphobie und das damit einhergehende Fernbleiben von der Schule stehen meist ohne direkten Bezug zum Schulunterricht und werden häufig durch das soziale Umfeld des betroffenen Jugendlichen toleriert.

Schulschwänzen…

 …setzt ein, wenn Jugendliche durch die Inhalte des Unterrichts nicht erreicht werden, weil ihnen die Sinnhaftigkeit des Schulbesuchs fehlt und sie gegen bestehende Normen und Regeln rebellieren möchten (Störung des Sozialverhaltens). Das Schwänzen geschieht in der Regel ohne das Wissen der Eltern und manifestiert sich zunächst durch gelegentliches Zuspätkommen. Es kann in der Folge zu permanentem Fernbleiben bis hin zu einer hartnäckigen Unterrichtsverweigerung führen.

Zurückhalten…

…wird es genannt, wenn die Eltern ihre Kinder bewusst vom Schulbesuch zurückhalten, damit diese etwa Aufgaben im Haushalt übernehmen. Beispielsweise können ideologische oder kulturelle Gründe gegen den Schulbesuch sprechen. Zum Einmündungsprozess gehören ein einwöchiges Praktikum in der Einrichtung, welches individuell verlängert werden kann sowie ein Auswertungsgespräch mit allen Beteiligten (Schüler, Eltern, Schule, Teilnehmer). Die Teilnahme des Jugendlichen geschieht auf freiwilliger Basis. Die Schule stellt gem. § 69 Abs. 3 NSchG im Vorfeld den sozialpädagogischen Förderbedarf fest. Während der Teilnahme an der Maßnahme bleibt der Schüler an der abgebenden Schule angemeldet.

Leitziel

  • Reintegration in die Ursprungsschule
  • Vermittlung in Ausbildung/ Praktika

Mittelziel

  • Perspektivklärung
  • Sozialräumliche Orientierung und Vernetzung

Handlungsziel

  • Anwesenheit im Projekt Auf Kurs Junior
  • gemeinsame Zielentwicklung
  • Teilhabe an Planung und Gestaltung des Projektes
  • Termine mit der Maßarbeit und Helfersystem

Waldemar Frank

0178 635 2703

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